Eisvogel

Natura 2000

Gewässersystem der Ahr

FFH-Verträglichkeitsprüfung BAB A1

FFH-Verträglichkeitsprüfung für die FFH-Gebiete "Ahrtal" (RLP-DE-5408-301), "Gewässersystem der Ahr" (NRW, DE-5605-302) sowie "Obere Kyll und Kalkmulden der Nordeifel" (RLP, DE-5605-306) zur BAB A1, Planfeststellungsabschnitte A1/1 und A1/2 ("Lückenschluss")

Die geplante Autobahn quert die als FFH-Gebiet gemeldeten Gewässer. Aufgabenstellungen des Gutachtens: Kartierung der maßgeblichen Gebietsbestandteile (LRT), Erarbeitung von Empfindlichkeits- und Wirkungsschwellen für die straßenbedingten Wirkungen auf die gewässertypischen Lebensraumtypen und Arten (Groppe, Eisvogel), Beurteilung der Erheblichkeit.

Großes Mausohr

FFH-Verträglichkeitsprüfung BAB A44

Gerichtlich überprüfte FFH-Verträglichkeitsprüfung zur BAB A 44

Das über 24.000 ha große FFH-Gebiet Werra- und Wehretal (DE 4825-302) wurde vorrangig wegen seiner Mausohrwochenstubenkolonien gemeldet. Als Grundlage für die FFH-Verträglichkeitsprüfung werden die für das Große Mausohr maßgeblichen Lebensräume, Quartiere, Flugwege und Jagdhabitate mit verschiedenen Methoden repräsentativ erfasst.

Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte die gutachterliche Beurteilung in seinem Urteil zur VKE 40-1 vom 28.03.2013 (BVerwG 9 A 22.11).

Waldweg

FFH-Verträglichkeitsprüfung für ein Tagebauvorhaben

Gerichtlich überprüfte FFH-Verträglichkeitsprüfung für ein Tagebauvorhaben:

Im Zentrum stehen mögliche Beeinträchtigungsrisiken des LRT 9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (Galio-Carpinetum) bzw. allgemein die (Eichen-)Laubwald-Bestände im Gebiet, die wegen ihres Altholzanteils für die gebietsrelevanten Fledermausarten Großes Mausohr (Myotis myotis) und Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) eine besondere Eignung als Sommerlebensraum und Jagdhabitat aufweisen.

Das Gericht bestätigt in seinem Urteil vom 26.09.2011 die fachgutachterliche Prognose der FFH-Verträglichkeit des Vorhabens (OVG Koblenz 1A 10473-07).

Bechsteinfledermaus

FFH-Verträglichkeitsprüfung - BAB A33

FFH-Verträchtlichkeitsgutachten und Grundlagenerfassungen zur möglichen Beeinträchtigung einer "mindestens landesweit bedeutsamen" Wochenstubenkolonie der Bechsteinfledermaus und weiterer Fledermausarten im FFH-Gebiet „Tatenhauser Wald bei Halle" (NRW,DE-3915-303) zur BAB A33).

Das für die Bechsteinfledermaus entwickelte Maßnahmenkonzept wurde vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt (BVerwG 9A 17.11 vom 06. November 2012).

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beeinträchtigungsprognose für die gebietsrelevanten Lebensraumtypen nach Anhang II der FFH-Richtlinie durch straßenbürtigen Stickstoff.

Schwarzspecht

Verträglichkeitsprüfung Vogelschutzgebiet - BAB A1

Verträglichkeitsprüfung für das Vogelschutzgebiet „ Ahrgebirge" (RLP, DE 5507-401 / NRW DE 5506 -471) zur BAB A1, Planfeststellungsabschnitte A1/1 und A1/2, einschließlich Erhebung der Vorkommen der relevanten Vogelarten u.a. Schwarzstorch, Schwarzspecht, Rotmilan, Haselhuhn und Uhu.

Da entsprechende Festlegungen z.B. in Management-Plänen fehlen, werden die für die Vogelarten maßgeblichen Gebietsbestandteile gutachterlich erarbeitet. Herausragende Problemstellung ist die Definition / Abgrenzung der maßgeblichen Gebietsbestandteile für die Vögel als Tierarten mit großen Aktionsräumen.

naturnaher Bach

Chlorideinleitungen in der FFH-VP - Leitfaden

Ziel des Leitfadens ist die rechtssichere Behandlung von Chlorideinleitungen in FFH-Lebensräume. Im Mittelpunkt steht der im Mittelgebirge häufig auftretende Lebensraumtyp 3260 "Fließgewässer der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis" bzw. "Fließgewässer mit flutender Wasservegetation".

Auf der Basis einer sehr umfangreichen Literaturrecherche werden Schwellenwerte zur Beurteilung der Chloridempfindlichkeit des Fließgewässerlebensraumtyps 3260 im Rahmen der FFH-Verträglichkeitsprüfung abgeleitet.

Kraniche

FFH-Gebietsmanagement für rastende Gänse auf Rügen

In der Peripherie des Vogelschutzgebietes SPA 28 "Vorpommersche Boddenlandschaft und nördlicher Strelasund" (DE1542-401) waren Störungen der rastenden nordischen Gänse und Kraniche durch den Ausbau der B96n auf Rügen nicht auszuschließen.

Wesentliche Ergänzung zur Verträglichkeitsprüfung stellt das Konzept für das Gebietsmanagement dar. Das Konzept war Begründungs- und Entscheidungsgrundlage, welches Risikomanagement für den Zeitraum der Durchführung des Straßenbaues zu treffen ist und auf welchen Flächen / in welchen Räumen Optionen für die Durchführung von steuernden Korrektur- bzw. Kohärenzmaßnahmen bestehen.

Die Maßnahmen mussten neben den ökologischen Anforderungen die vielfältigen Nutzungsansprüche an den Raum berücksichtigen.

Geländebegehung mit Karte

Weiterentwicklung der FFH-VP im Straßenbau

Das Forschungsvorhaben und der ergänzende Auftrag dienen dazu, den bestehenden Leitfaden zur FFH-Verträglichkeitsprüfung im Bundesfernstraßenbau von 2004 und die Merkblätter des zugehörigen Gutachtens zu aktualisieren. In einem ersten Schritt erfolgt eine umfassende Analyse der rechtlichen und fachlichen Entwicklungen als Kern des wissenschaftlichen Schlussberichts. Der Schwerpunkt der weiteren Bearbeitung liegt auf einer Aktualisierung, teilweise auch Neufassung der Merkblätter, die den bestehenden Leitfaden als Arbeitshilfe ergänzen. Aktuell erfolgt im Rahmen eines weiteren Auftrags eine Überarbeitung des Leitfadens selbst, ein Entwurf der Richtlinien FFH-VP befindet sich zur Zeit in der Länderstellungnahme.

Forschungsvorhaben der Bundesanstalt für Straßenwesen Bast (FE 02.0405/2016/LRB)