Seit 2009 erfolgen im Zusammenhang mit der Baufeldfreimachung der geplanten BAB A 33 im Abschnitt der VKE 6 bauvorauslaufende Kontrollen und Sicherungen von Fledermausquartieren. Rechtlich verfügt ist, dass sichergestellt sein muss, dass durch erforderliche Baumfällungen keine Fledermausindividuen geschädigt und getötet werden., Insbesondere an alten Bäumen wird nach Baum- und Spechthöhlen, Spalten, Anrissen oder abstehender Borke gesucht und auf einen möglichen Besatz mit Fledermäusen geprüft.
Ökologische Baubegleitung
Im Rahmen von Brückenkontrollen ist an der Luitpoldbrücke in Oberhausen an der Nahe ein dringender Sanierungsbedarf festgestellt worden. Bei der Brücke, die die L 235 über die Nahe führt, handelt es sich um eine Natursteinbrücke mit sechs Bögen. Die Fugen der Brückenbögen bröckeln heraus und es sind z.T. tiefere Spalten entstanden. Entsprechend hat sich Quartierpotenzial für Fledermäuse gebildet.
Die hohlen Bögen der Echelsbacher Brücke werden nachweislich bereits seit den 1950er Jahren von der Fledermausart „Großes Mausohr“ regelmäßig als Quartier mit unterschiedlicher Funktion genutzt. Zur Sicherung der Kolonie am Standort sind im zeitlichen Vorlauf der anstehenden Brückeninstandsetzung entsprechende Maßnahmen in die Planung und den Bauablauf zu integrieren.
Ökologische Baubegleitung - geplanter Abriss eines Gebäudequartiers von Braunen Langohren an der BAB A 33 Abschnitt 7.1 -AS Halle - AS Borgholzhausen
Im Rahmen der Planung zum PSKW Rio werden in mehreren Phasen geologische Erkundungen durchgeführt. Sämtliche vorgesehene Bohrstellen, seismologische Messketten und geologische Schürfstellen des Ober- sowie des Unterbeckens werden jeweils im Vorlauf auf mögliche naturschutzrechtliche Konflikte untersucht.
Im Zuge der archäologischen Grabungen zur Vorbereitung des Neubaus der B96 auf Rügen entstanden Gewässer, die seit 2010 zur Abwendung artenschutzrechtlicher Verbote zweiseitig mit Amphibienschutzzäunen eingezäunt sind. Fangzaunergebnisse aus dem Frühjahr 2013 wiesen wandernde Amphibien auf, darunter auch erstmals aus anderer Richtung anwandernde Individuen der Rotbauchunke, woraufhin die Gewässer auf Besatz zu prüfen waren bzw. entsprechende Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen sind.
Die Trasse des Ersatzneubaus der Bundesstraße 96 auf Rügen führt im Streckenabschnitt Samtens – Bergen durch die Niederung des Sehrowbaches. Verzögerungen im Besitzeinweisungsverfahren erzwingen eine Änderung der Bauablaufplanung. Es wurde der derzeitige Brutvogelbestand im Baufeld und auf angrenzenden Flächen erfasst und artenschutzrechtlich hinsichtlich der Möglichkeiten einer vorgezogenen Inanspruchnahme bestimmter Teilflächen für Baustraßen bewertet.